In den letzten Wochen hat das Währungspaar EUR/USD seine 2-jährige Range nach unten durchbrochen. Natürlich stellen sich viele Anleger nun die Frage, ob mit einer Beschleunigung des Abwärtstrends gerechnet werden muss. Der Ausbruch aus der Range ist auf jeden Fall schon mal das erste charttechnische Warnzeichen. Jedoch besteht weiterhin die Gefahr eines Fehlausbruchs, weshalb abgewartet werden muss, ob das Wochentief (schwarzer Pfeil) in den nächsten Tagen unterboten wird.
EUR/USD, Wochenchart:
Unterschreitet der Markt das Vorwochentief bei etwa 1,035, steigt die Wahrscheinlichkeit das der Markt tatsächlich ausbricht und eine Trendbeschleunigung erfährt. Dies würde dem saisonalen Muster des EUR/USD entsprechen: Dieses neigt dazu, meist Ende Dezember ein Hoch zu markieren, um dann im Januar stark in die Gegenrichtung auszuschlagen. Der US-Index als Ganzes ist ebenfalls zu Jahresbeginn meist stark – sowohl im normalen Zeitfenster, als auch bei der Betrachtung im Wahlzyklus.
Saisonalität des EUR/USD:
US-Dollar Index basierend auf dem 4-jährigen Wahlzyklus:
Deshalb gilt als Fazit: Unterschreitet das Währungspaar sein Vorwochentief und markiert einen Wochenschlusskurs außerhalb der Range, sollte der Markt weiter abfallen. Diese Tendenz sollte sich auch im Jahr 2017 zunächst fortsetzen.